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In der folgenden Fotoreportage zum 8. März aus Quito kommt nicht nur die Wut der Frauen zum Ausdruck, sondern auch das Potenzial, diese zu verwandeln: in etwas Kreatives, Konstruktives, Einigendes.
Fest in Frauenhand: Mehrere tausend Menschen marschierten am vergangenen Freitag vom Arbeitsministerium zum ecuadorianischen Parlament. Seit Monaten gehen die Frauen in Ecuador regelmässig auf die Strasse: eine laute Präsenz gegen Gewalt, gegen Ausbeutung, gegen Unterdrückung.
In Argentinien wird alle 30 Stunden eine Frau getötet, in Ecuador alle 72. Die Bewegung Ni una menos (“Nicht eine weniger”), die ihren Ursprung am Rio de la Plata hat, verwandelte sich in Ecuador in Viva nos queremos (“Wir wollen uns lebend”), und erhält immer mehr Zulauf. Auf dem Bild ist eine junge Frau zu sehen, die Kräuter zu einem Strauss bündelt und an die DemonstrantInnen verschenkt.
“Ich bin weder hysterisch noch bin ich am menstruieren. Ich schreie, weil sie uns ermorden”: Jeden Tag bringen landesweit sieben Mädchen unter vierzehn Jahren ein Kind zur Welt – oft als Resultat einer Vergewaltigung.