Mitteilung vom 16. Juni 2022
mutantia.ch wird vier Jahre alt: Ob es die Plattform auf acht schafft?
Im Mai 2018 ging mutantia.ch online. Heute, vier Jahre, einen Landesstreik in Ecuador, einen anhaltenden Krieg in Europa und eine planetarische Pandemie später gibt es uns noch immer. Das deutschsprachige Programm läuft im Moment zwar wieder einmal auf Sparflamme, dafür haben wir seit März dieses Jahres den spanischsprachigen Teil erneut aktiviert. Zwei Jahre nach Ausbruch der Pandemie gibt es die Rubrik Post-Pandemic-Planet inzwischen auch in Ecuador, kombiniert mit journalistischen Beiträgen und der Promotion des Buches „Hände der Transition“; dazu gleich mehr. (…)
weiterlesenMitteilung vom 24. März 2022
Gute Vibrationen: letztlich ernten wir, was wir säen
Als ich am Sonntagmorgen von der Nachtbusreise Guayquil-Quito kommend ein paar Einkäufe im Quartierladen machte, meinte der Lokalbesitzer beim Einkassieren: „Du bist heute der erste Kunde, und dieser erste Kunde ist wichtig für den restlichen Tagesverkauf.“ Ich blickte den Mann überrascht an und fragte warum. „Weil die Vibration entscheidend ist, ob andere Leute an diesem Tag vorbeikommen: je besser die Vibration des ersten Käufers, umso besser das Geschäft.“ (…)
weiterlesenMitteilung vom 10. Januar 2022
Post-Pandemic-Planet: Dank an Team, GastautorInnen und SpenderInnen
Auf Grund einer offenbar nicht enden wollenden Pandemie beginnen wir das heutige Schreiben mit einer Prise Zuversicht aus der Feder von Albert Camus (1913-1960): „Inmitten des Hasses entdeckte ich, dass es in mir eine unbesiegbare Liebe gab. Mitten in den Tränen entdeckte ich, dass ich ein unbesiegbares Lächeln in mir hatte. Inmitten des Chaos entdeckte ich, dass es in mir eine unbesiegbare Ruhe gab. (…) Mitten im Winter entdeckte ich, dass es in mir einen unbesiegbaren Sommer gab. Und das macht mich glücklich. Denn es sagt mir, dass, egal wie sehr sich die Welt gegen mich sträubt, in mir etwas Stärkeres, etwas Besseres ist, das sich wehrt.“
weiterlesenMitteilung vom 4. Oktober 2021
Money, Markus, Management: Post-Pandemic-Planet geht in die nächste Runde
Lange war nicht klar, ob sich der Post-Pandemic-Planet (PPP) bei mutantia.ch weiterdrehen würde. Denn die am Briefverkehr beteiligten Katharina Hohenstein, Claudio Zemp, Markus Föhn, Sarah Zgraggen und Romano Paganini waren nach der letzten Publikation Mitte Juni erst einmal froh, eine Pause einlegen zu können. Alle sind sich jedoch einig, sowohl Geimpfte als auch Nicht-Geimpfte: Der Versuch einzelner Kräfte aus Politik, Wirtschaft und Medien, die Gesellschaft weiter zu spalten, und einen „Inneren Feind“ zu kreieren – in diesem Falle die Nicht-Geimpften – hilft nicht weiter, um die Probleme unserer Zeit anzugehen. Denn diese verlangen nach Zusammenhalt und nicht nach weiterer Fraktionierung und Individualisierung. …
weiterlesenMitteilung vom 12. Juli 2021
Der Post-Pandemic-Planet geht in die Sommerpause: Zeit für ein Buch
Gemeinsam mit den vermeintlich besten Fussballern Englands und Italiens verabschieden sich nun auch die Autoren und die Autorin des Post-Pandemic-Planets in die Sommerferien. Eigentlich haben diese bereits nach dem letzten Schreiben von Katharina Hohenstein am 21. Juni begonnen. Aber nun soll es auch noch offiziell mitgeteilt werden. …
weiterlesenMitteilung vom 8. März 2021
Post-Pandemic-Planet: Der Planet nach der Pandemie
Heute beginnt ein neues Kapitel bei mutantia.ch. Es heisst Post-Pandemic-Planet und beschäftigt sich mit Kritik, Ideen und Träumen von einer Journalistin und drei Journalisten, die nach einem Jahr Pandemie müde geworden sind, über die negativen Folgen eines Virus nachzudenken oder zu berichten. Deshalb starten wir den transatlantischen Postverkehr zwischen Katharina Hohenstein aus Italien, Claudio Zemp und Markus Föhn aus der Schweiz sowie dem Schreibenden selbst; dessen digitale Post kommt jeweils aus Ecuador. Auf dass sich die wöchentlichen Briefe zu einem Licht am Horizont entwickeln und bestenfalls als Inspiration für dich als Leserin und Leser dienen. …
weiterlesenMitteilung vom 17. Juni 2020
mutantia.ch löst sein Abo-System auf: Es kann nur besser werden (theoretisch)
Die vergangenen Wochen haben das Leben vieler Menschen auf den Kopf gestellt, sowohl hüben wie drüben der Ozeane. Und die Wochen und Monate – vielleicht sind es Jahre–, die uns erwarten, dürften nahtlos an diese Entwicklung anschliessen. Alleine in der Schweiz ist die Rede von bis zu zehn Prozent Arbeitslosigkeit. In anderen Ländern ist diese Zahl bereits Tatsache. …
weiterlesenMitteilung vom 23. März 2020
Newsletter bis auf weiteres kostenlos, ähnlich wie im Oktober 2019
+ + + mutantia.ch arbeitet auf Grund des Ausnahmezustandes ab sofort mit anderen Medien hier in Ecuador zusammen. Dazu zählen La Linea de Fuego, Acapana, Radio Periférik und Cooperativa Audiovisual CoopDocs. Auf Grund der aussergewöhnlichen Situation auf dem Planeten sind wir auf diese Zusammenarbeit angewiesen. Ausserdem haben wir von mutantia.ch aus beschlossen, ähnlich wie während des Landesstreiks in Ecuador im Oktober 2019, den Newsletter bis auf weiteres sämtlichen LeserInnen zur Verfügung zu stellen und die Texte, Fotos und Videos in voller Länge auf unserer Internetseite zu veröffentlichen. Zu wichtig erscheint es uns, die Ereignisse in Lateinamerika einem breiten Publikum zugänglich machen zu können. Wir danken für das Verständnis und die Solidarität unserer AbonnentInnen. + + +
Mitteilung vom 1. März 2020
Gesprächsrunde mit anderen JournalistInnen nach dem Landesstreik 2019
mutantia.ch hat sich vergangene Woche ein Konzept gegeben. Das kommt zwar reichlich spät, zumal wir seit bald zwei Jahren online sind. Aber die wöchentlichen Produktionen (seit Juli 2019 auch auf spanisch), haben es nicht zugelassen, vorher ein ausgefeiltes Papier auszuarbeiten. Zudem war mutantia.ch ja nicht komplett ohne Kompass unterwegs. Unsere Themenschwerpunkte standen von Anfang an fest, genauso wie unsere Haltung. Details dazu finden sich unter diesem Link. …
weiterlesenMitteilung vom 18. November 2019
Landesstreik in Ecuador und Newsletter, die untergegangen sind
Ecuador befand sich im Oktober im Ausnahmezustand, genauso wie mutantia.ch. Und damit die Ereignisse rund um den Landesstreik zwischen dem 2. und 13. Oktober 2019 an ein möglichst breites Publikum gelangten – nicht zuletzt zum Eigenschutz unseres Redaktionsteams hier in Quito – haben wir entschieden, die Newletter jeweils an unsere gesamte Datenbasis zu schicken und sie auch in voller Länge auf unserer Homepage zu publizieren. …
weiterlesenMitteilung vom 16. September 2019
Wir sind am Schoggi-Punkt angekommen – was nichts Gutes bedeutet
Im Mai 2018, als mutantia.ch online ging, schrieben wir: „Unabhängiger Journalismus ist auch eine Verantwortung – gerade jetzt, da Journalisten selbst in Europa wegen ihrer Arbeit bedroht oder gar ermordet werden. Und solange es zu Brot und Wasser und gelegentlich einem Stück Schokolade reicht, solange soll es auch mutantia.ch geben.“ – Was wir damals mit einem ironischen Unterton formulierten, ist nun im September 2019 Realität geworden. Wir sind am Schoggi-Punkt angekommen, will heissen: Es reicht im Moment kaum noch für ein Stück Schokolade. …
weiterlesenMitteilung vom 22. Juli 2019
Lancierung der spanischen Version und Angriff auf unsere Homepage
Wir machens kurz und bündig mit den heutigen Mitteilungen: Erstens, am 10. Juli haben wir die dreimonatige Versuchsphase von mutantia.ch auf spanisch gestartet. Die Seite ist zwar bereits seit einem Jahr online, doch erst seit Mitte diesen Monats publizieren wir wöchentliche Beiträge. Diese sind allesamt kostenlos und sollen es auch bleiben. Dazu haben wir extra ein Comunity-Team engagiert, das für die Werbekampagne in Facebook, Twitter und Instagram verantwortlich ist. …
weiterlesenMitteilung vom 3. Juni 2019
Der erste Geburtstag, Aufbruch ins Jahr zwei und eine Bitte an die LeserInnen
17, 31 und 51: Das sind die Zahlen zum einjährigen Bestehen von mutantia.ch. Es mag Zufall sein, dass es sich dabei um Primzahlen handelt. Doch wir gehen einfach mal davon aus, dass dies ein gutes Omen ist. Immerhin bedeutet Primzahl auf lateinisch „Zahl erster Klasse“ …
weiterlesenMitteilung vom 22. April 2019
Wikileaks und Ecuador: Rauswurf, Verhaftung und Flucht nach Mexiko
Seit der ecuadorianische Staat Julian Assange vor zehn Tagen das diplomatische Asyl entzogen und ihn aus der Botschaft in London geworfen hat – direkt in die Hände der britischen Polizei – geht es im Andenstaat drunter und drüber. Keine 24 Stunden nach der Festnahme des Wikileaks-Gründers kam es am Flughafen Mariscal Sucre in Quito zu einer weiteren Verhaftung. …
weiterlesenMitteilung vom 4. März 2019
Der mutantia-Newsletter ist für Medienschaffende ab sofort kostenlos
Als JournalistInnen früher andere Medien zitierten, hiess es zum Beispiel: „Wie die Zürichsee-Zeitung berichtete …“ oder „Gemäss Recherchen der Berner Zeitung …“ oder „Comme Le Matin Dimanche rapporté“. Heute gehören diese drei Zeitungen zusammen mit x anderen Publikationen zum Zürcher Tamedia-Konzern und wenn andere nun Bezug darauf nehmen, kann es durchaus vorkommen, dass von „den Recherchen der Tamedia-Medien“ berichtet wird. …
weiterlesenMitteilung vom 24. Dezember 2018
Der Fall des Spiegel-Journalisten und ein paar Reflexionen seitens mutantia
Dieser Tage hat der Fall des jungen Spiegel-Journalisten Claas Relotius weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Der 33-Jährige hat diverse seiner teils preisgekrönten Texte mit Personen, Zitaten und Gegebenheiten angereichert, die es so nicht oder nur teilweise gegeben hat. Aufgedeckt wurden die Lügen während einer gemeinsamen Recherche von einem Kollegen aus dem eigenen Haus. …
weiterlesenMitteilung vom 5. November 2018
Mutantia hat drei neue MitarbeiterInnen an Bord
Mit Catalina Perez Camargo, Alejandro Ramírez Anderson und Marizu Robledo hat mutantia.ch drei neue MitarbeiterInnen in seiner digitalen Redaktionsstube. Drei Personen aus fast einem Dutzend Länder. – Wie das? – Nun, Illustratorin und Animationszeichnerin Catalina Perez Camargo ist in Kolumbien geboren, in Ecuador aufgewachsen, hatte mehrere Jahre in Frankreich, Spanien und Italien gelebt, sich aber vor zehn Jahren erneut am Äquator niedergelassen. …
weiterlesenMitteilung vom 27. August 2018
Mutantia auf Spanisch – und immer wiedermal auf infospeber.ch
250.000.000 – So hoch schätzt die UNO die Zahl der Menschen, die sich weltweit auf der Flucht befinden. Das entspricht knapp der Hälfte der BewohnerInnen Europas. Mutantia hat bereits über diese Entwicklung berichtet (auch im aktuellen Newsletter) und wird es weiterhin tun. Denn wenn eine Viertelmilliarde Menschen unterwegs sind, dann geht das auch die 7,75 Milliarden Sesshaften etwas an. …
weiterlesenMitteilung vom 16. Juli 2018
mutantia.ch – Werde jetzt Abonnent
Als ich Anfang März mit dem Gedanken zu spielen begann, eine eigene Homepage zu eröffnen, stand für mich im Vordergrund, eine Alternative zu den Massenmedien und ihrem morbiden Weltbild zu bieten. Heute, knapp ein halbes Jahr später (und vielleicht auch ein halbes Jahr reifer) verschicke ich einen Newsletter, der eine Reportage zu venezolanischen Flüchtlingen beinhaltet, sowie eine Fotoserie, die die Misshandlung Homosexueller in Ecuador dokumentiert …
weiterlesenMitteilung vom 28. Mai 2018
Ab heute online: mutantia.ch – weil mutieren menschlich ist
Rechtzeitig zum Neun-Jahr-Jubiläum der Tages-Anzeiger-Massenentlassung von 2009 – und zwar ziemlich auf den Tag genau – geht mutantia.ch online. Budget haben die Macher der Seite zwar keins; bis auf weiteres finanziert sie sich von Mitglieder-Beiträgen. Dafür verfügt das kleine Team über Motivation, Tatendrang und dem Gefühl, das Richtige zu tun.
weiterlesenMitteilung vom 30. April 2018
In einem Monat ist es soweit: mutantia.ch beginnt zu mutieren
Wie kam es zum Namen mutantia.ch? Dies wollten Leser nach dem ersten Newsletter wissen. Zugegeben, mutantia tönt in der deutschen Sprache eher irritierend als inspirierend. Anders im Spanischen: Hier bedeutet mutantia Wechsel, Veränderung, Transformation – und ist damit Spiegelbild des Alltages in Lateinamerika. Ausserdem trug in den 1980er Jahren eine Zeitschrift aus Buenos Aires den Namen Mutantia. Sie setzte sich kritisch mit öko-spirituellen Themen auseinander und liess vorwiegend Soziologen, Anthropologen, Ökonomen und Künstler zu Wort kommen…
weiterlesenMitteilung vom 26. März 2018
Warum insistieren, wenn selbermachen auch geht?
Ein Bäcker wird erst dann zum Bäcker, wenn er Brot bäckt. Ein Maurer, wenn er Häuser baut und ein Ingenieur, wenn er Pläne und Berechnungen macht. Und ein Journalist? Ein Journalist wird erst dann zum Journalisten, wenn er publiziert. Er kann noch so viele Ideen haben, recherchieren und schreiben: Solange das Stück nicht in die Welt rausgeht und gelesen wird, solange bleibt es im Universum der Ideen. Und der Journalist ist kein wirklicher Journalist….
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