Januar 2022, Quito. – Neues Jahr, neues Glück: so heisst es im Volksmund. Was das bedeutet, wird sich zeigen. Fakt ist, dass wir nach zwei Jahren Covid-19-Pandemie nach wie vor im Dunkeln tappen, und auf Grund fehlender Information nur ansatzweise wissen, was vor sich geht. Im Frühling 2021 haben JournalistInnen aus der Schweiz, Italien und Ecuador deshalb den Versuch unternommen, via Briefverkehr dem Ganzen auf die Schliche zu kommen. Ab Herbst dann haben GastautorInnen aus verschiedenen Teilen der Welt in die Tasten gegriffen, und ihre Kritik, Ideen und Träume in Bezug auf einen Planeten nach der Pandemie geäussert. Die Texte sind ein Spiegel dessen, was mittlerweile unsere Alltag ist: Chaos, der Drang zur Veränderung und einem vagen Gefühl dafür, wohin die Reise gehen könnte.

 

Hintergründe zum Ursprung des „Post-Pandemic-Planets“ finden sich unter folgendem Link: Der Planet nach der Pandemie.

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                   + + + Kernteam + + +                              + + + GastautorInnen + + +

Katharina Hohenstein

Italien

 

Geboren (1967) und aufgewachsen in Deutschland, verbrachte sie in den 1990ern aufregende Jahre in den USA. Seit 2003 lebt sie in Südtirol, wo sie gemeinsam mit einer Kollegin fünfzehn Jahre lang ein Kunst- und Kulturmagazin herausgab. Dieses ist seit 2019 tot, die Lust an der Kommunikation hat überlebt. Leistet Pressearbeit & Korrekturen, verfasst Berichte & Texte. Hat zwei Hunde, drei Katzen und füttert sieben Hühner und einen Hahn.

 

 

 

 

Beiträge von
Katharina Hohenstein

Markus Föhn
Schweiz

 

42 Jahre alt, wohnhaft in Zürich. Seit 22 Jahren Journalist, auch wenn er sich seit ebenso vielen Jahren regelmässig fragt, ob er nicht doch etwas anderes tun soll. Interessiert sich nicht für Fussball, ist aber dennoch stolzer Co-Autor einer Biografie über die Schweizer Fussballtrainer-Legende Paul Wolfisberg, und stellt sich das Paradies ungefähr so vor wie die Buchhandlung «Der melancholische Zuhälter» in Buenos Aires: nette Menschen, gute Bücher, starker Kaffee.

 

 

 

Beiträge von
Markus Föhn

Adriana Marcus Argentinien

 

Sie ist pensionierte Allgemeinmedizinerin und hat in Argentinien vor allem auf dem Land praktiziert. Die ehemalige Gefangene während der argentinischen Militärdiktatur (1976-1982) ist Autorin mehrerer Bücher zum Thema ganzheitliche Gesundheit sowie Teil eines selbstverwalteten Buchverlages („Apuntes para la cuidadanía“). Sie lebt in Patagonien.

 

 

 

 

 

 

Feminismus & Ökologie: Kämpfe, die das Kapital nicht verdaut

Hans Rudolf Herren
USA

Er (1947, Schweiz) ist Insektenforscher sowie Landwirtschafts- und Entwicklungsexperte. Als Pionier in der biologischen Schädlingsbekämpfung bekämpfte er in Subsahara-Afrika erfolgreich die Schmierläuse, die dort das wichtige Grundnahrungsmittel Maniok bedrohten. Damit rettete er das Leben von über 20 Millionen Menschen. Als erster Schweizer wurde Herren dafür 1995 mit dem Welternährungspreis ausgezeichnet. Heute ist er unter anderem Präsident des Millennium Institute in Washington DC.

 

UN-Gipfel schweigt zu den Ursachen, warum unser Ernährungssystem versagt

Claudio Zemp
Schweiz

 

Schreiber und Sprecher, arbeitet als Redaktor der beruflichen Vorsorge. Geboren 1975 am Rand der Innerschweiz, hegt er einen Schreibgarten mit Fabulatur, aus der mitunter blühende Wortwerke wuchern. Er ist Vater, diplomierter Sozialwissenschaftler und lebt seit 2007 in Zürich.

 

 

 

 

 

 

 

 

Beiträge von
Claudio Zemp

Romano Paganini
Ecuador

 

Journalist und Gärtner, Student der Chinesischen Medizin und der asiatischen Kampfkunst, sowie Betreiber der Online-Plattform mutantia.ch. Er ist in den 1980er Jahren in der Schweiz geboren, wohnt aber seit 2009 in Lateinamerika, zuerst in Argentinien, seit 2017 in Ecuador. Dort hat er auch sein erstes Buch herausgegeben: „Manos de la Transición – Relatos para empoderarnos“ (Hände der Transition – Geschichten, die uns stärken).

 

 

 

Beiträge von
Romano Paganini

Iris Stewart-Frey

USA

 

Sie wurde in Frankfurt am Main geboren und plante nach dem Abitur einen einjährigen Aufenthalt in Kalifornien. Mehr als 30 Jahre später lebt sie immer noch dort mit Mann, zwei Söhnen, Hasen, Meerschweinchen und Biogarten. Seit 2007 ist sie Professorin für Umweltwissenschaften an der Santa Clara University. Ihre Forschung und Lehre beschäftigen sich mit dem Einfluss des Klimawandels und der industriellen Landwirtschaft auf Flüsse, Grundwasser und Zugang zu Wasser.

 

Grenzen überwinden
für den Umweltschutz

 

 

Nicolás Cambas
Ecuador

 

Er (1982, Argentinien) ist unter anderem Künstler und Clown und hat in den vergangen 18 Jahren an der Schnittstelle zwischen Kunst und Schamanismus geforscht. Als nomadischer Clown in Lateinamerika stand er in engem Kontakt mit den Kulturen der Indigenen. Mit seinem methodischen Vorschlag CAMINOCREATIVO ist er in Europa und Lateinamerika präsent, um mögliche Wege für einen Paradigmenwechsel in dieser Zeit des kollektiven Wandels aufzuzeigen. Er lebt seit Jahren in Ecuador.

 

Vom Nicht-Wissen und anderen Weisheiten

Sarah Zgraggen
Schweiz

 

Büchernärrin, Bibliothekarin und Berufsschullehrerin, die seit elf Jahren in Zürich lebt und arbeitet. Sie liebt den Engadiner Winter, Geselligkeit und Marisha Pessls Werke. Und sie träumt davon, einmal eine eigene Geschichte zu schreiben – Inspiration findet sie nicht zuletzt beim Korrigieren der PostpandemikerInnen-Briefe.

Anne-Christine Klippstein Argentinien

 

Sie ist in Freiburg im Breisgau aufgewachsen, zog fürs Politik- und Geschichtsstudium nach Köln, lebt nun aber seit über zehn Jahren in Buenos Aires. Nach der Journalistenschule stellte sie fest, dass sich die ihr interessant erscheinenden Themen schlecht verkaufen ließen, sie der Medien müde war und einen Ausgleich zur vielen digitalen Arbeit suchte. Wenn sie nicht gerade als Deutschlehrerin, Korrektorin oder Übersetzerin arbeitet, baut sie Möbel oder pflegt den Garten.

Martamaría Lasso
Ecuador

 

Sie (1980, Ecuador) ist Literatur- und Kommunikationswissenschaftlerin, Lehrerin und Lernende der Sprach- und Sozialwissenschaften, und lebt mit ihren beiden Kindern im Teenageralter in Quito. In jüngster Zeit befasste sie sich mit den Themen Geschlecht, Rasse und Kolonialität und hat bei Projekten der niederländischen NGO „Hivos International“ mitgewirkt, die sich mit Gruppen junger Führungskräfte und Frauen aus dem Amazonas auseinandersetzen.

 

 

 

Zuneigung wird
zu einem Grundbedürfnis

Johannes M. Waldmüller Österreich

 

Er (1982, Österreich) ist Entwicklungsanthropologe, Umwelt- und Menschenrechtsaktivist in den Anden und Südostafrika und forscht dort seit einigen Jahren zu Katastrophenprävention und Wiederaufbau im Zuge des Klimawandels. Zwischen 2016 und Anfang 2021 hielt er unter anderem eine Forschungsprofessur für internationale Politik an der Universidad de Las Américas in Quito. Seit September 2021 ist er Gastprofessor der Universität Wien und Teil des dortigen Forschungsverbundes Lateinamerika.

 

Über die innere Besinnung zur neuen Weltarchitektur

Moritz Müller
Irland

 

Er ist ein Münchner Kindl der 1960er Jahre. Er arbeitet unter anderem als Installateur, Möbelpacker und Anstreicher. Mittlerweile ist er über die Hälfte seines Lebens ständiger Bewohner der grünen Insel und dort als „General Handyman“ tätig, inklusive Ausflügen in den Gartenbau und verschiedene Wassersportarten. Seit 2017 ist er journalistisch tätig, insbesondere zu Themen wie Pressefreiheit, Wikileaks und irische Geschichte. Ausserdem setzt sich aktiv für die Freiheit von Julian Assange ein.

 

Wie der Fall Assange mit der Überwachung unseres Alltags zusammenhängt

Sarah Zgraggen

Büchernärrin, Bibliothekarin und Berufsschullehrerin, die seit elf Jahren in Zürich lebt und arbeitet. Sie liebt den Engadiner Winter, Geselligkeit und Marisha Pessls Werke. Und sie träumt davon, einmal eine eigene Geschichte zu schreiben – Inspiration findet sie nicht zuletzt beim Korrigieren der PostpandemikerInnen-Briefe.

Sämtliche Beiträge zum Post-Pandemic-Planet 2021